Und das ist gut so. Man fragt sich ja ohnehin, wem eine solche Schnapsidee überhaupt einfallen konnte.
Was war das Vorhaben?
Ab dem Jahr 2022 hatten alle NeupensionistInnen nur dann die volle Inflationsabgeltung (= reguläre Pensionserhöhung) bekommen, wenn sie im Jänner den Ruhestand antraten. Danach hatte sich von Monat zu Monat die Inflationsanpassung verringert, bis alle, die im November und Dezember in Pension gingen, gar keine Inflationsanpassung mehr erhalten haben. Zum Beispiel haben Menschen, die im Februar in Pension gingen, nur mehr 90% der Inflation abgegolten bekommen, jene, die im März ihren Ruhestand antraten, nur mehr 80% usw. Bei einer zurzeit beinahe gleichbleibend hohen Inflationsrate von 10% wurde ein Festhalten daran unhaltbar. Die Aliquotierung würde Frauen ab dem kommenden Jahr noch zusätzlich benachteiligen. Denn ab 2024 wird aufgrund der Angleichung des Frauenpensionsantrittsalters jeder einzelne reguläre Pensionsantritt einer Frau immer in der zweiten Jahreshälfte liegen. Das bedeutet, dass Frauen ab 2024 nie die volle Inflationsanpassung bekommen hätten.
Eine Recherche über den (nur bei uns) neuen Begriff des „Ageismus“ führte mich zu einem Klassiker, der genau diesen neuen Begriff Jahrzehnte vor seiner sprachlichen Verwendung längst angewandt hat – zu Simone de Beauvoirs Werk „Das Alter“, das in den späten Sechzigerjahren geschrieben wurde und mit ihrem „Das andere Geschlecht“ in jeder Hinsicht vergleichbar ist.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Altersforschung sieht Beauvoir in alten Menschen keine Kaste, sondern das Altern an sich als einen Prozess, in dem sich auch junge Menschen bewegen. In fast 800 Seiten reist sie durch die Alterssphären der Menschen und betrachtet diese unter biologischen, kulturellen und ökonomischen Aspekten.
Simone de Beauvoir: Das Alter. 9. Aufl., Reinbeck und Berlin 2000, 784 Seiten. € 19
Der ZVPÖ begrüßt die von der Caritas erhobene Forderung an die Bundesregierung nach Anhebung der Ausgleichszulage auf die offizielle Armutsgefährdungsschwelle, als Schritt „zur Armutsbekämpfung…um die Auswirkungen der massiven Teuerungswelle zu bekämpfen.“
Ein Beitrag unseres Kollegen, Josef "Sepp" Stingl,
ÖGB-Pensionisten Vorstandsmitglied.
Die durchschnittlichen Alterspensionen von Frauen liegen mit 1.192 Euro deutlich weit unter jenen der Männer mit 1.917 Euro. Das liegt an den geringeren Frauenerwerbseinkommen mit geringeren Stundenlöhnen, weniger Führungspositionen und vermehrter Teilzeitbeschäftigung. Denn trotz Gleichbehandlungsgesetz und Papa-Karenz wird Familien- und Sorgearbeit meist immer noch auf die Frauen abgeschoben.
Die existenzielle Frauen-im-Alter-Grundlage ist aber weit schlimmer. Liegt die durchschnittliche Frauenpension schon deutlich unter der Armutsschwelle (netto 1.392 Euro) haben zahlreiche Pensionistinnen eine noch weit niedrigere Pension. Vorwiegend Frauen sind auf den Bezug der Ausgleichszulage (1.110 Euro) angewiesen. Betroffen davon rund 130.000 Frauen - von insgesamt rund 190.000 AusgleichszulagenbezieherInnen.
Der ZVPÖ-Wien lud gemeinsam mit seinen Bezirksgruppen aus der Donaustadt, Floridsdorf und Liesing zu einer Frühlingsfahrt nach Breitenbrunn am Neusiedlersee ein.
Erfreulich viele Seniorinnen und Senioren haben sich für diesen
gemeinsamen Bus-Tagesausflug angemeldet. Landesobmann Fritz Fink begrüßte die Kolleginnen und Kollegen (unter ihnen auch Bundesobmann Michael Graber und Ehrenobmann Otto Podolsky) Das Wetter zeigte sich ebenfalls von der freundlichen Seite.
Der ZVPÖ startet ab Mai in Oberösterreich eine Informationskampagne zum zunehmenden Digitalisierungszwang öffentlicher oder halböffentlicher Institutionen.
DER ZVPÖ - ZENTRALVERBAND DER PENSIONISTINNEN UND PENSIONISTEN ÖSTERREICHS BEANTRAGTE 2021 EINE PROJEKTFÖRDERUNG FÜR DIE ERSTELLUNG EINES REFERENZBUDGETS FÜR SENIORINNEN.
DAS MINISTERIUM BEFAND UNSER PROJEKT FÜR NICHT FÖRDERUNGSWÜRDIG, WEIL NICHT AUSREICHEND BEGRÜNDET.
Wir bleiben am Ball und begründen neu!
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