Die Inflation erreichte im Oktober den höchsten Wert seit dreizehn Jahren: 3,8 Prozent plus, und das wird zum Großteil auf die hohen Energiekosten zurückgeführt. Denn insgesamt lagen die Energiepreise für österreichische Haushalte im Oktober um 22,8 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Die Strompreise stiegen vom ersten Halbjahr 2019 bis zum ersten Halbjahr 2021 im Durchschnitt um 6,3 Prozent. Für kleinere Haushalte mit einem Stromverbrauch von 1.000 kWh bis 2.500 kWh jährlich, sogar um ganze 8 Prozent! Bei der niederösterreichischen EVN betrifft die Preiserhöhung alle "Klassikkunden", also knapp 70 Prozent. Bei 3.500 kWh Stromverbrauch im Jahr muss ein Haushaltskunde jährlich mit rund 150 Euro Mehrkosten inklusive Umsatzsteuer rechnen, so die EVN. Ein Ende ist nicht abzusehen.
Ab Montag, 22. November gilt ein bundesweiter Lockdown.
Aus diesem Grund sieht sich der ZVPÖ leider gezwungen, alle Veranstaltungen bis Ende Dezember 2021, die bereits zum Großteil fertig geplant und organisiert waren, abzusagen. Dazu zählen alle Klubtreffen, Reisen, Tagesausflüge, Wanderungen und Weihnachtsfeiern.
Unser Büro in der Praterstraße bleibt bis zur Aufhebung des Lockdowns geschlossen, ist aber nach wie vor zu den vorgesehenen Bürozeiten telefonisch erreichbar (01/214 65 73).
Um die Verbreitung des Virus einzuschränken, empfehlen wir allen Kolleginnen und Kollegen, bei geringsten Anzeichen einer Erkrankung – Fieber, trockener Husten, Herzklopfen, Gelenkschmerzen, starke Müdigkeit – keinesfalls Haus und Wohnung verlassen, sondern sofort die Hotline 1450 anzurufen um ärztliche Empfehlungen einzuholen, sowie Freunde und Bekannte zu informieren .
Michael Graber - Bundesobmann
Herbert Fuxbauer – Bundessekretär
Viele SeniorInnen sitzen schon auf Nadeln – sie wollen wissen, ob und wann der dritte Stich kommt. Die rasch fallenden Antikörper-Titer haben zu Impfdurchbrüchen geführt.
Impfung 1 und 2 hat definitiv Vorrang
Das nationale Impfgremium empfiehlt für jeden ab 18 Jahren die 3. Impfung ab 6 Monaten nach den Erstimpfungen - allerdings bleibt ein wichtiges übergeordnetes Ziel aufrecht:
Die erfolgreiche Bekämpfung der Pandemie ist nach wie vor das Erreichen einer möglichst hohen Durchimpfungsrate in der österreichischen Bevölkerung mit einer ersten Impfserie bestehend aus 2 Dosen – solange keine Mutationen vorliegen, die die Impfstoffe unwirksam machen. Das bedeutet, dass noch gar nicht geimpfte oder unvollständig geimpfte Personen bevorzugt zu behandeln sind.
Am 19.Oktober fand in den Räumen des Parlaments in der Hofburg die Vollversammlung des Seniorenrates statt, die alle drei Jahre abgehalten wird und an der traditionell vom Bundespräsidenten abwärts die Staats- und Regierungsspitze anwesend ist. Da waren zahlreiche Bekenntnisse über die Bedeutung der SeniorInnengeneration zu hören, allerdings nichts zu den Forderungen, die der Seniorenrat in seinem Leitantrag aufgestellt hatte. Der ZVPÖ war mit dem Bundesobmann Mag. Michael Graber, seiner Stellvertreterin Lilian Stadler und Bundessekretär Herbert Fuxbauer vertreten. In seinem Diskussionsbeitrag sagte Graber u.a.:
Es ist ein unwürdiges Drama, welches die Innenpolitik in den zurückliegenden Tagen geboten hat. Als gesichert angenommen werden darf, dass der Rücktritt von Sebastian Kurz als Bundeskanzler (der aber ÖVP-Parteiobmann bleibt und als neuer Klubobmann weiter die Politik in Österreich maßgeblich mitbestimmen will) und die im Raum stehenden Vorwürfe und Anschuldigungen gegen ihn und sein Umfeld auch innerhalb der Reihen dieser Partei und deren Mitglieder im SeniorInnenalter wachsenden Erklärungsbedarf hervorruft.
Ingrid Korosec, ÖVP-Seniorenbundpräsidentin und ÖVP Abgeordnete im Wiener Landtag versuchte in der Vorwoche in einem Kommentar zum „Thema der Woche“ (www.seniorenbund.at), in dem sie Sebastian Kurz, der „als Bundeskanzler zur Seite tritt… Staatsräson und Verantwortung für Österreich“ attestiert, zu kalmieren.
Sie vertraue „auf eine rasche Aufklärung“ der im Raum stehenden Vorwürfe. Sebastian Kurz habe ihr „in 4 Augen-Gesprächen zugesichert, dass er die Vorwürfe allesamt widerlegen wird...“
Auch der neue Kanzler Alexander Schallenberg habe mit dem Seniorenbund eine „ausgezeichnete Gesprächsbasis“.
Für uns Pensionisten und Pensionistinnen bringt die von der Regierung angekündigte „größte Steuerreform des Jahrhunderts“ wenig bis gar nichts. Nicht wenige werden sogar draufzahlen.
Ein Kommentar von Herbert Fuxbauer, Bundessekretär des ZVPÖ
Einen Grund warum in unserer Gesellschaft noch immer kein Ende der Altersarmut in Sicht ist, zeigen uns die türkis-grünen Kurz und Kogler in aller unsozialer Deutlichkeit. Kleine Pensionen werden nur um drei Prozent erhöht. Von 1.000 bis 1.300 Euro geht es gestaffelt von drei Prozent auf 1,8% runter. Ab 1.300 Euro brutto monatlich bleibt es bei 1,8%. Unzureichend, bei einer Inflation wie es sie seit einem Jahrzehnt nicht mehr gegeben hat, bei einem Miniwarenkorb für den wöchentlichen Einkauf von plus 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, bei Waren die auf Rekordhöhen schießen wie z.B. Schnitzel + 5,2%, Brathühner + 9,8% und Benzin sogar um +25%. Hier sind Kurz und Kogler von ihrem Versprechen ein gutes Leben im Alter sicherzustellen, völlig daneben.
Unter Einhaltung der 3G-Regeln wurde die Sitzung des ZVPÖ Bundesvorstands mit Gästen aus den Bundesländern am 15.September in Wien abgehalten. Nach der Begrüßung durch Bundesobmann Michael Graber und dem Gedenken an den im August verstorbenen langjährigen Kollegen und Obmann der steirischen Landesgruppe, Alfred Froschauer, hielt die Pensionsexpertin Christine Mayrhuber (Seniorökonomin am WiFo) einen Vortrag zum Thema Alterssicherung und Zukunft der Pensionen.
In der anschließenden Debatte wurde deutlich wie sehr das Pensionsthema von Interessen der Kapitallobbyisten negativ beeinflusst wird.
Es folgte der Bericht des Bundesarbeitsausschusses über vergangene und zukünftig geplante Aktivitäten und der Bericht aus den Bundesländern. Abschließend standen personelle Veränderungen auf der Tagesordnung.
So wurde Kollege Johann Höllisch einstimmig zum Bundesobmann Stellvertreter gewählt. Einstimmig beschlossen wurde die Bestellung von Bundesobmann Michael Graber zum Vertreter des ZVPÖ im Österreichischen Seniorenrat mit Kollegin Lilian Stadler als Ersatz. Ebenso einstimmig wurde Kollegin Hilde Grammel in den Bundesarbeitsausschuss einberufen.
Wie seit 75 Jahren fand auch heuer wieder das schönste Fest Wiens am 4. und 5. September im Prater auf der Jesuitenwiese statt.
Bei traumhaftem Wetter war unser Stand, so kann wohl gesagt werden, nicht nur für Senior*innen ein zentraler Anlaufpunkt um Gespräche in gemütlicher Atmosphäre und erfrischenden Getränken.
Bei traumhaftem Wetter war unser Stand war, so kann wohl gesagt werden, ein zentraler Anlaufpunkt nicht nur für Senior*innen für Gespräche in gemütlicher Atmosphäre und erfrischenden Getränken.
Viele schöne Erinnerungen wurde aufgefrischt.
Ein schönes Ereignis, welches wir im nächsten Jahr gerne wiederholen wollen.
Zum Ändern der Schriftgröße verwenden Sie bitte die Tasten [Strg] [+] zum Schrift vergrößern [Strg] [-] zum Schrift verkleinern [Strg] [0] um die Schriftgröße zurückzusetzen