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Die Inflation frisst alles auf

  • Sonntag, 19. März 2017 @ 13:19
Wohnen und Wohnkosten sind derzeit in aller Munde. Nachdem man jahrelang zugesehen hatte wie die Mieten explodieren, Wohnen immer teurer wird und sich selbst die größten Hausherren wie die Stadt Wien an der munteren Preistreiberei beteiligten, hat plötzlich die Politik dieses Problem entdeckt, und von allen Seiten hagelt es Vorschläge. Dabei sind die Wohnkosten ein zwar wichtiger, aber nicht einziger Teil der Preisspirale, die sich immer weiter nach oben dreht.

Explosionsartig wurden der Benzinpreis und damit gleichzeitig die Heizkosten teurer. Und die Lebensmittelpreise, vor allem Milchprodukte hatten Preissteigerungen jenseits der 5 Prozent. Wenn man die von der Statistik Austria errechnete offizielle Inflationsrate für Februar von mehr als 2 Prozent heranzieht, kann man diese nur als geschönt bezeichnen, denn darin sind Artikel, die nicht zum täglichen Bedarf gehören ebenso angeführt wie günstige Kreuzfahrten, die man sicher nicht alle Tage durchführt. Würde man aber den von den Regierungsparteien und ihren Pensionistenverbänden früher herangezogenen Pensionistenpreisindex als Berechnungsbasis für die Lebenshaltungskosten der PensionistInnen und Pensionisten heranziehen, wäre für diese Altersgruppe die Inflationsrate um einiges höher.

Aber man hat ja für die PensionistInnen und Pensionisten vorgesorgt und ihnen 0,8 Prozent Pensionsanpassung für 2017 sowie den Pensionistenhunderter als Teuerungsausgleich gegeben. Aus heutiger Sicht muss man dazu sagen, dass der nicht pensionswirksame Hunderter längst ausgegeben ist und die verbliebenen 0,8 Prozent einen weiteren Kaufkraftverlust der Pensionen bedeuten.“ In diesem Zusammenhang muss daran erinnert werden, dass der Zentralverband der PensionistInnen und Pensionisten Österreichs eine Pensionsanpassung von 1,3 Prozent in Verbindung mit einer pensionswirksamen Erhöhung von 40 Euro monatlich für alle Pensionen bis 1.500 Euro verlangte“, erklärte der Ehrenvorsitzende des ZVPÖ Otto Podolsky.