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Pensionsanpassung 2024 vorziehen!

  • Mittwoch, 7. Juni 2023 @ 18:06
Aktuelles Es zeichnet sich ab, dass die für die gesetzliche Pensionsanpassung 2024 relevante Zahl des Verbraucherpreisindex (VPI) um die zehn Prozent betragen wird.

„Angesichts dieser anhaltend massiven Teuerung unterstützt der ZVPÖ die Forderung , die Pensionsanpassung für 2024 vorzuziehen", hielt ZVPÖ-Bundesobmann Michael Graber heute in einem Diskussionsbeitrag auf der Jahresversammlung der ZVPÖ-Ortsgruppe Linz/Kleinmünchen fest.

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Der Durchschnittswert der Teuerung von August 2022 bis Mai 2023 beträgt nämlich 10,1 Prozent. Der offizielle Beobachtungszeitraum läuft zwar noch bis Ende Juli, kaum jemand von den Fachleuten geht aber davon aus, dass sich die Inflation bis dahin so deutlich reduzieren wird, dass sich der Jahresdurchschnitt entscheidend ändert.

Dazu kommt, dass der Mikrowarenkorb, der im Wesentlichen die Preisentwicklung der Nahrungsmittel abbildet, in den ersten neun Monaten (August bis April) im Durchschnitt um 13,8 Prozent gestiegen ist.

Bei einer vorgezogenen Pensionsanpassung könnte etwa ein Teil der gesetzlichen Pensionsanpassung bereits Ende Juni ausbezahlt und so die Belastung insbesondere für die kleinen und mittleren Pensionen und für die AusgleichszulagenbezieherInnen für die laufenden Monate erträglicher gemacht werden. Auch der SPÖ-Pensionistenverband und der Österreichische Seniorenrat hat diese Forderung erhoben.

Zur Erinnerung: die Pensionsanpassung zu Beginn des Jahres betrug 5,8 Prozent, im März kam eine bescheidene Einmalzahlung dazu. Diese Anpassung deckt also die Zunahme der durch die Teuerung verursachten enormen Steigerung der Kosten für die PenionistInnenhaushalte nur zur Hälfte ab. In Zeiten dieser hohen Inflation ist also ein diesen Umständen angepasster Mechanismus der Pensionsanpassung notwendig. Die PensionistInnen können nicht bis zum 1.1. des nächsten Jahres warten.