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Pakt gegen die Alterseinsamkeit

  • Dienstag, 8. September 2020 @ 17:03
Die Bundesregierung hat gestern zu einem runden Tisch geladen.
Ein „Pakt gegen die Alterseinsamkeit“ wird in Aussicht gestellt.


Neben Mitglieder der Regierung waren NPOs (Non Porfit Organisationen) aus der Sozialwirtschaft geladen. Auch die Vertreterinnen der 2 großen SeniorInnenverbände durften sich äußern. „Wir müssen das Virus isolieren und nicht die Menschen“ - so das Credo der Caritas. Das Ehrenamt und das freiwillige Engagement wurden wieder einmal schön poliert in die Auslage gestellt. Und der Vizekanzler verweist auf den mit 700 Mio. Euro dotierten NPO-Fonds, in dem 35 Mio. fix für den Profisport reserviert sind. Vereine aller Sparten müssen um den Rest konkurrieren.

Was aber sind die Fakten für die rund 85.000 Menschen in Langzeit-Pflegeeinrichtungen?

Bei der laufenden Novellierung des COVID- Maßnahmengesetzes findet sich keine Neuerungen zur substantiellen Absicherung der Rechte auf Freiheit und Familienleben. Bundesweit verpflichtende und rechtsverbindlich verordnete bauliche Maßnahmen im Langzeitpflegebereich um Familienkontakte sowie die ärztliche Versorgung seuchenpräventiv zu ermöglichen scheitern immer noch am föderalen Charakter der Verfassung und an den landesherrlichen Schrebergärten.

Die Personalsituation und die Arbeitsbedingungen in den Heimen wurden seit dem Frühling nicht nur annähernd analysiert geschweige denn durchgreifend verbessert. Wir vom ZVPÖ - Zentralverband der Pensionistinnen und Pensionisten Österreichs, werden weiterhin eine Auge darauf haben, dass alle Rechte der älteren Menschen in Pflege- und und betreuten Wohneinrichtungen gewahrt sind.

Verwendetes Foto: Häuser zum Leben der Stadt Wien