Offener Brief an die Geschäftsführende Präsidentin des Seniorenrates
- Samstag, 31. März 2018 @ 10:00
Werte Frau Präsidentin Ingrid Korosec!
Vor wenigen Tagen erhielt ich die Online-Version „Politik Aktuell“ des Seniorenbundes mit einem von Ihnen unterzeichneten Vorwort in dem sie nur lobende Worte für die ersten 100 Tage der türkis-blauen Regierung finden . Da ist von gestiegenem Vertrauen, gutem Zeugnis für den populärsten Politiker Sebastian Kurz und einem längst fälligen echten Kurswechsel mit 0-Defizit die Rede. Und sie haben auch gleich einen Vorschlag dafür, wohin die Reise gehen soll. Veränderungen in der Steuerpolitik (siehe jüngste Steuergeschenke für die Hotellerie!), Reform des Sozialversicherungswesens und Beseitigung von Altlasten der früheren Regierung (wahrscheinlich dachten Sie dabei auch an die sofort erfolgte Abschaffung der Aktion 20.000 für Langzeitarbeitslose). Der von Ihnen gelobten „substantiell bürgerlichen Politik“ stellt der ZVPÖ die solidarische Gesellschaft gegenüber ohne Spaltung in Leistungsträger und Minderleister wie es die türkis-blaue Regierung propagiert.
Als jahrelanges früheres Mitglied des Seniorenrates musste ich Obengenanntes zweimal lesen bis ich erkannte, dass es sich nicht um eine ÖVP- Werbebroschüre handelt, sondern um die Stellungnahme der in diesem Jahr Geschäftsführenden Präsidentin des über den Parteien stehenden Seniorenrates. Und mit Anerkennung denke ich an die Präsidentschaft von Dr. Andreas Khol zurück, der über jeden Verdacht ein Linker zu sein erhaben ist, der aber immer die Interessen der älteren Generation über parteipolitische Propaganda stellte.
Trotz meiner Kritik, vielen Dank für die Wünsche zu einem frohen Osterfest.
Ihr
Otto Podolsky, Ehrenvorsitzender des ZVPÖ
Vor wenigen Tagen erhielt ich die Online-Version „Politik Aktuell“ des Seniorenbundes mit einem von Ihnen unterzeichneten Vorwort in dem sie nur lobende Worte für die ersten 100 Tage der türkis-blauen Regierung finden . Da ist von gestiegenem Vertrauen, gutem Zeugnis für den populärsten Politiker Sebastian Kurz und einem längst fälligen echten Kurswechsel mit 0-Defizit die Rede. Und sie haben auch gleich einen Vorschlag dafür, wohin die Reise gehen soll. Veränderungen in der Steuerpolitik (siehe jüngste Steuergeschenke für die Hotellerie!), Reform des Sozialversicherungswesens und Beseitigung von Altlasten der früheren Regierung (wahrscheinlich dachten Sie dabei auch an die sofort erfolgte Abschaffung der Aktion 20.000 für Langzeitarbeitslose). Der von Ihnen gelobten „substantiell bürgerlichen Politik“ stellt der ZVPÖ die solidarische Gesellschaft gegenüber ohne Spaltung in Leistungsträger und Minderleister wie es die türkis-blaue Regierung propagiert.
Als jahrelanges früheres Mitglied des Seniorenrates musste ich Obengenanntes zweimal lesen bis ich erkannte, dass es sich nicht um eine ÖVP- Werbebroschüre handelt, sondern um die Stellungnahme der in diesem Jahr Geschäftsführenden Präsidentin des über den Parteien stehenden Seniorenrates. Und mit Anerkennung denke ich an die Präsidentschaft von Dr. Andreas Khol zurück, der über jeden Verdacht ein Linker zu sein erhaben ist, der aber immer die Interessen der älteren Generation über parteipolitische Propaganda stellte.
Trotz meiner Kritik, vielen Dank für die Wünsche zu einem frohen Osterfest.
Ihr
Otto Podolsky, Ehrenvorsitzender des ZVPÖ