Willkommen bei ZVPÖ - Zentralverband der Pensionistinnen und Pensionisten Österreichs 

1,3 Prozent Pensionsanpassung mit Sockelbetrag möglich?

  • Samstag, 8. Oktober 2016 @ 09:13
Aktuelles
1,3 Prozent Pensionsanpassung mit Sockelbetrag möglich?

Vor der letzten Sitzung des Bundesseniorenrates waren sich alle Pensionisten-organisationen einig, daß die vorgeschlagene Pensionsanpassung für 2017 von 0,8 Prozent zu wenig sei und keinesfalls die tatsächliche Teuerung abgelte.

Unterschiedlich war jedoch die Herangehensweise wie mehr Geld in die Taschen der Pensionistinnen und Pensionisten kommen könnte. Während der Pensionistenverband 100 Euro als Einmalzahlung ins Gespräch brachte, war der Seniorenbund generell für eine etwas höhere Anpassung. Der Bundesobmann des ZVPÖ Alexander Beran verlangte eine volle prozentuelle Abgeltung der Teuerung mit einem Sockelbetrag von 40 Euro für alle Pensionsbezieher. Bei einer Pressekonferenz am 6.Oktober präsentierte jetzt die Spitze des Seniorenrates Ingrid Korosek und Karl Blecha einen gemeinsamen Vorschlag mit 1,3 Prozent Pensionsanpassung für 2017, den sie als Grundlage für ihre Verhandlungen mit dem Finanzminister bezeichneten.

Diesen Vorschlag bezeichnet der stellvertretende Bundesobmann des ZVPÖ Otto Podolsky als einen Schritt in die richtige Richtung, dem der ZVPÖ zustimmen kann. Die ständig steigenden Lebenshaltungskosten (Mieten, öffentliche Tarife, Nahrungsmittel, etc.) treffen besonders die kleinen Pensionen und 1,3 Prozent bei einer monatlichen Pension von 1000 Euro sind eben auch nur 13 Euro im Monat bzw. 43 Cent pro Tag, erklärte Kollege Podolsky weiter. Daher ja zu den 1,3 Prozent, denn jeder Euro mehr ist zu begrüßen, aber für alle, die damit unter 40 Euro bleiben, den vom ZVPÖ verlangten Sockelbetrag.

Der Finanzminister, der bereits verlautet hat, dass für höhere Anpassungen kein Geld vorhanden sei, muss daran erinnert werden, dass er im Vorjahr einen Budgetüberschuss von einigen hundert Millionen hatte, die Metallarbeiter eine berechtigte Gehaltserhöhung jenseits der 2 Prozent für 2017 verlangen und die längst fällige Wertschöpfungsabgabe zur Finanzierung des Sozialsystems für ihn (noch) kein Thema ist.