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Pensionsanpassung für über 2 Millionen Pensionistinnen und Pensionisten soll nächste Woche feststehen

  • Freitag, 12. August 2022 @ 20:20
Es ist nicht ganz klar welche Strategie die regierende ÖVP dazu im Sinn hat, wenn sie heute Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm vorpreschen lässt: „Wir spüren alle die Teuerung, aber nicht jede und jeder kann deshalb mehr Geld vom Staat bekommen" und fordert anlässlich des Weltjugendtages "mehr Generationengerechtigkeit" ein.

Ein erstaunlicher Sager der von größter Unkenntnis zeugt, denn vom Staat bekommen die ASVG Pensionistinnen und Pensionisten nichts geschenkt, sie haben sich im Grunde ihre Pension bereits mit ihren eigenen Pensionsversicherungs-beiträgen bezahlt.
Will die ÖVP Regierungstruppe Angst vor einem drohenden Generationenkonflikt schüren, Junge gegen Alte gegeneinander aufhetzen, oder handelt es sich um ein Ablenkungsmanöver, so wie es Peter Kostelka, Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs kommentierte?

So wie heute kommt es immer wieder zu Berichten über die Gefahr explodierender Pensionsausgaben und einem Pensionsloch bei den gesetzlichen Pensionen, auf das wir in Österreich zusteuern. Diese Berichte basieren auf Halbwahrheiten und haben oft Lobbyismus als Hintergrund. Denn statt eines herbeigeredeten Generationenkonflikts ist das wahre Problem ein bestehender Verteilungskonflikt! Und der betrifft alle Generationen.

ZVPÖ fordert für nächstes Jahr kräftige Erhöhung

Das Ergebnis einer Pensionsanpassung UNTER der aktuellen Inflation in Zeiten stetig STEIGENDER Teuerung führt zu nichts anderem als zu einer Plünderung der Haushaltskassen und zur zunehmenden Verarmung der älteren Generation.

Wir vom ZVPÖ haben immer wieder die gesetzliche Garantie für die Werterhaltung der Pensionen als besonders wichtig gefordert, denn die materielle Absicherung ist Voraussetzung für die Selbstbestimmung und für die gesellschaftliche Teilhabe im Alter.

Deshalb hat ZVPÖ Obmann Michael Graber für das kommende Jahr bereits eine kräftigere Erhöhung verlangt. Er fordert einen Wert von zehn Prozent. Die Aussagen Plakolms wies Graber entschieden zurück.