Offene Wunde des Sozialstaats: Die Pflege
- Sonntag, 25. November 2018 @ 21:40
Die (Un)Sozialministerin will in den explodierenden Markt der Agenturen, die Betreuungs- bzw. Pflegekräfte für die 24-Stundenpflege vermitteln, eingreifen. Geplant ist ein „Gütesiegel“, das die Einhaltung bestimmter Auflagen ausweist.
Möglicherweise wird der Zuschuss zur 24-Stundenpflege von 550.-Euro für die KlientInnen von diesem Gütesiegel abhängig gemacht. Das würde natürlich nicht bedeuten, dass weniger seriöse Agenturen vom Markt verschwinden – sie werden weiter unter den ärmeren Schichten der Bevölkerung ihre KlientInnen finden. Wer es sich leisten kann, wird auf das „Gütesiegel“ zurückgreifen und die Förderung des Bundessozialamtes kassieren, worauf gerade die Einkommensschwächsten dann eventuell verzichten werden oder müssen.
Möglicherweise wird der Zuschuss zur 24-Stundenpflege von 550.-Euro für die KlientInnen von diesem Gütesiegel abhängig gemacht. Das würde natürlich nicht bedeuten, dass weniger seriöse Agenturen vom Markt verschwinden – sie werden weiter unter den ärmeren Schichten der Bevölkerung ihre KlientInnen finden. Wer es sich leisten kann, wird auf das „Gütesiegel“ zurückgreifen und die Förderung des Bundessozialamtes kassieren, worauf gerade die Einkommensschwächsten dann eventuell verzichten werden oder müssen.