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ÖVP-Seniorenbund: Im Retourgang zu noch mehr Sozialabbau.

  • Donnerstag, 15. September 2016 @ 22:41
Aktuelles „Der ÖVP-Seniorenbund läßt mit dem Vorstoß zur Abschaffung des gesetzlichen Pensionsalters aufhorchen“ war in der Tageszeitung „Die Presse“ vom 7.9.d.J. als Vorschau auf den Bundestag des Verbandes, der am 15.9. stattfand, zu lesen. Nach dieser in einem Leitantrag formulierten Forderung soll das derzeitige gesetzliche Pensionsalter von 60 Jahren für Frauen bzw. 65 Jahren für Männer abgeschafft werden und durch einen individuell zu vereinbarenden, noch nicht näher definierten Referenzwert ersetzt werden. Dahinter steckt nicht mehr Freiheit für die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen wie gesagt wird, die vielleicht selbst wählen können, ob sie bei längerer Arbeit einen Bonus bekommen oder bei kürzerer Arbeit einen entsprechenden Abschlag haben. Es ist der Versuch, Kollektivverträge auszuhebeln, die Arbeitnehmer in noch größere Abhängigkeit von den Unternehmen zu bringen und mühsam errungene Sozialleistungen zu beseitigen.

Alles Geschwafel von notwendigen Reformen und „korrekten versicherungs-mathematischen Berechnungen“ kann daher über den eigenen Parteihorizont hinaus nur beim pensionistenfeindlichen ÖVP-Anhängsel, das sich „Neos“ nennt und bei Banken und Privatpensionsversicherungen Anklang finden. Interessant wird sein, wie der ÖGB, der Koalitionspartner SPÖ und sein Pensionistenverband darauf reagieren werden. Der ZVPÖ lehnt diesen erneuten massiven Angriff auf die sozialen Errungenschaften entschieden ab und sieht hoffentlich stattfindenden Diskussionen im Bundesseniorenrat mit Interesse entgegen. Denn es handelt sich um keine interne ÖVP-Angelegenheit oder Bagatelle, sondern um eine Frage zu der im Seniorenrat als fünfter Sozialpartner Stellung bezogen werden muß. Wir werden die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen und werden mit unserer Kritik nicht locker lassen bis dieser Angriff abgewehrt ist